BERICHT: vortrag in solidarität mit palästina und gegen den völkermord in gaza
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Vor kurzem veranstalteten wir vom Kommunistischen Jugendverband eine Infoveranstaltung mit Vortrag zur Aufklärung über den aktuellen Völkermord Israels im palästinensischen Gazastreifen und über die Notwendigkeit, als Revolutionäre für die Befreiung Palästinas und den Sturz des israelischen Apartheidstaats einzustehen.
Unser Vortrag begann mit einem historischen Abriss des zionistischen Siedlerkolonialismus in Palästina vom frühen 20. Jahrhundert bis heute, schaffte eine Übersicht über die aktiven Kräfte im Widerstand gegen Israel und dokumentierte die Geschehnisse seit dem 7. Oktober und das Ausmass des laufenden Völkermordes. Anschliessend gingen wir in der Gruppe die häufigsten Lügen über die Situation, die von Politik und Medien verbreitet werden, durch und diskutierten, warum diese nicht stimmen (etwa, dass Israel im Gazastreifen keinen Völkermord beabsichtige oder es antisemitisch sei, den Zionismus zu kritisieren).
Wir schauten auch einige Beispiele der aktuellen internationalen Solidarität mit dem Kampf Palästinas an, wie die Verweigerung spanischer Hafenarbeiter:innen in Barcelona, Schiffe mit Gütern für Israel zu beladen, oder die gewerkschaftliche Blockade einer Waffenfabrik in England, die Kriegsgerüst nach Israel liefert. Damit verbunden informierten wir auch über die globale reaktionäre Welle an Repression gegen Protest oder politische Arbeit für Palästina-Solidarität; nicht zuletzt über die Kriminalisierung unserer Genossen von Samidoun in Deutschland, mit denen wir diesen Frühling am internationalen Symposium für die Freilassung politischer Gefangener teilgenommen haben.
Zum Abschluss fassten wir zusammen, was unserer Ansicht nach in Palästina geschehen muss:
- Ein vereinter revolutionärer Befreiungskampf des israelischen und palästinensischen Volkes gegen das zionistische Apartheidregime und für die Vertreibung der US-Imperialisten aus dem Land
- Die Errichtung eines neuen multinationalen, multireligiösen und sekulären Staates, in dem die schaffenden Leute an der Macht sind und der rätedemokratisch organisiert ist
- Und das Recht für alle vertriebenen Palästinenser:innen, in diese neue Heimat zurückzukehren.
Wir riefen zur Unterstützung der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) auf, dessen bewaffnete Kräfte am Kampf gegen die Besatzer beteiligt sind und die wir im aktuellen Kontext für die unterstützenswerteste palästinensische Befreiungsorganisation halten. Dazu erzählten wir von der Gefangenschaft des Generalsekretärs der PFLP, Ahmad Sa'adat, der vor über 20 Jahren in einer gemeinsamen Aktion der Zionisten, ihren Untergebenen der "Palästinensischen Autorität" und den Briten und Amis hinter Gitter gesperrt wurde.
Den Vortrag gestalteten wir voller pro-palästinensischer Kunst. Hier ein paar Beispiele:
Vor, während und nach der Präsentation wurde das Thema unter allen Anwesenden diskutiert und einiges noch weiter ausgeführt, vor allem die verschiedenen Wege, wie die Zionisten aktuell die Fakten rund um ihren Völkermord verdrehen. Es gab dazu palästinensische Falafel und Bar. Ausserdem verkauften wir Sticker und stellten unser neues Palästina-Stickerpack (in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv roter Kulturschaffender) den Anwesenden vor.
Selbstkritisch gesehen, war die Präsentation viel zu lang, wenn auch informativ. Wir hoffen dass alle die dort waren trotzdem wertvolle Info aus diesem Vortrag mitnehmen konnten. Wir werden weiter daran arbeiten, unsere zukünftigen Informationen so informativ, kompakt und zugänglich wie möglich zu gestalten.
Abschliessend senden wir Grüsse an alle Leute, die an die Präsentation kommen wollten, es aber wegen Krankheit, Wetter, Arbeit oder Verkehr nicht konnten. Wir hoffen, beim nächsten Mal klappt es wieder und freuen uns darauf, diese Events in Zukunft weiter für und mit euch zu veranstalten.