STATEMENT: hände weg von edna! #handsoffedna

Friday, December 8th 2023

Es folgt das Statement des KJV über die Verhaftung und Abschiebung von Edna Becher auf deutsch und auf englisch:


HÄNDE WEG VON EDNA!

#HANDSOFFEDNA

Der Kommunistische Jugendverband der Schweiz (KJV) verurteilt auf das Schärfste die unrechtmässige, faschistische Verhaftung und Abschiebung von Edna Becher, der Vorsitzenden der progressiven Jugendorganisation Anakbayan (Kinder des Volkes) in der Schweiz, durch die Immigrationsbehörden des pro-imperialistischen Regimes von Marcos Jr. am 7. Dezember 2023. Sie wurde ohne eines Verbrechens angeklagt zu werden, auf Basis von "geheimer" Geheimdienstberichte ausgeschafft, weswegen sie weder Zeit mit ihrer Familie über die Festtage verbringen werden kann, noch an politischen Aktivitäten auf den Philippinen teilnehmen kann. Wir solidarisieren uns mit allen demokratischen, fortschrittlichen und revolutionären Kräften, die gegen die repressive Politik des Marcos-Regimes und seine imperialistischen Hintermänner kämpfen, darunter auch die Schweiz, die die Ressourcen und die Bevölkerung der Philippinen ausbeuten wollen, sowohl in ihrem Land als auch als billige Arbeitskräfte hierzulande.

Ednas Verhaftung und Abschiebung ist eine deutliche Erinnerung an die schamlose Missachtung der Rechte des Volkes durch das Marcos-Regime und dessen Versuche, die Stimmen der fortschrittlichen philippinischen Jugend zu unterdrücken. Die Tatsache, dass Edna ins Visier genommen und "regierungsfeindlicher Aktivitäten" beschuldigt wurde (was, wenn überhaupt, ein Ehrenzeichen ist), zeigt den Hass und die Verachtung des alten philippinischen Staates, der die Interessen der landbesitzenden und kapitalbesitzenden Klassen vertritt, gegenüber dem einfachen philippinischen Volk, das um die Erfüllung seines Schicksals, für ein würdiges Leben in einer besseren Gesellschaft, die Teil einer besseren Welt ist, kämpft. Es ist ein Schlag ins Gesicht nicht nur der fortschrittlichen und revolutionären Jugend auf den Philippinen oder der philippinischen Jugend in der Schweiz, sondern für alle, die für die Grundrechte auf der ganzen Welt kämpfen.

Wir verurteilen die Mittäterschaft der Schweiz bei der Unterdrückung philippinischer Aktivisten und der Ausbeutung der Ressourcen und der Bevölkerung der Philippinen. Die Schweiz hat als imperialistische Macht eine lange Geschichte der Kollaboration mit der herrschenden Klasse der Philippinen und des Profitierens von den Ressourcen und der Arbeit des Landes. Das praktische Schweigen der Schweizer Regierung zur Situation auf den Philippinen und ihr Versäumnis, gegen die Missbräuche des Marcos-Regimes vorzugehen, dient nur der Aufrechterhaltung des Status quo. Natürlich wäre ein tatsächlich unabhängiger, revolutionär-demokratischer philippinischer Staat das Letzte, was sie und ihre imperialistischen Verbündeten sich wünschen würden.

Dieser Fall ist lediglich ein kleines Beispiel für eine viel weitreichendere Welle der Repression, Unterdrückung, Inhaftierung, Ermordung und des Völkermords an Gewerkschaftsaktivisten, die ihre Klasse organisieren; an Bauernführern, die ihr Land gegen von Grossgrundbesitzern finanzierten bewaffneten Banden verteidigen; an indigenen Stämmen wie den Lumads, die von multinationalen Unternehmen vertrieben und deren Lebensweise zerstört wird; und an Studenten, die alles hinter sich lassen, um sich voll und ganz in den Dienst des Volkes zu stellen. Wie bei Edna lautet die Begründung für die gegen sie begangenen Verbrechen offenbar, dass sie Kommunisten oder Revolutionäre sind (eine Praxis, die als "red-tagging" bezeichnet wird), also dass sie die Neue Volksarmee unter Führung der Kommunistischen Partei der Philippinen unterstützen, einer maoistischen Partei, die in einem jahrzehntelangen revolutionären Prozess, der als Volkskrieg bezeichnet wird, ein neues, freies Philippinen aufbaut, das zu den vielen Revolutionen gehört, die heute vom Marxismus-Leninismus-Maoismus geleitet werden, so wie in Indien, Myanmar und der Türkei.

Der alte philippinische Staat hat Blut an seinen Händen, ebenso wie alle seine imperialistischen Geldgeber.

Wir rufen alle jungen Progressiven und Revolutionäre auf, sich diesem Kampf gegen Imperialismus und Unterdrückung anzuschliessen. Nehmt es als ein weiteres kleines Beispiel für die viel grössere, unsäglich brutale Repression gegen das philippinische Volk. Informiert euch über den revolutionären Prozess auf den Philippinen. Redet mit euren Mitarbeitern und Freunden darüber. Unterstützt Organisationen, die den philippinischen Kampf unterstützen. Lernt zu verstehen, dass der beste Weg, die philippinische Revolution zu unterstützen, darin besteht, konkret für die Schweizer Revolution zu kämpfen, wie es der kommunistische Revolutionär Lenin schon vor mehr als 100 Jahren deutlich gemacht hat.

Wir fordern ein Ende der Überwachung, der Schikane, des Blacklistings, des Red-Tagging, der Inhaftierung und der Ermordung von philippinischen Aktivisten, auch in der Schweiz, sowie die sofortige Freilassung aller demokratischen, fortschrittlichen, revolutionären und kommunistischen politischen Gefangenen und die Achtung der Rechte des philippinischen Volkes, einschliesslich seines Rechts auf Rebellion.

Der Kampf auf den Philippinen ist nicht nur eine lokale Angelegenheit, sondern eine globale. Es ist ein Kampf gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der arbeitenden Bevölkerung, darunter auch der Jugend, durch die imperialistischen Mächte und ihre Diener. Wir müssen die Verknüpfung und Zusammenhänge unserer Kämpfe erkennen und uns auf dieser Grundlage zusammenschließen.

Das philippinische Volk kann auf eine lange Geschichte des Widerstands und der Revolution zurückblicken, und wir sind solidarisch mit diesem Kampf. Wir erkennen die Beiträge junger Filipinos wie Edna Becher an, die für die Rechte und die Würde der philippinischen Massen kämpfen. Wir werden ihre Stimmen weiterhin stärken und sie unterstützen, und wir werden weiterhin für eine Welt kämpfen, in der die Rechte und die Würde aller Menschen geachtet werden.

HÄNDE WEG VON EDNA!

NIEDER MIT DEM MARCOS JR. REGIME! KAMPF DER REPRESSION AUF DEN PHILIPPINEN!

KOMMUNISTISCHER JUGENDVERBAND
kjvs.red | em.notorp@ziewhcsvjk


HANDS OFF EDNA!

The Communist Youth League of Switzerland condemns in the strongest possible terms the unjust, fascist detention and deportation of Edna Becher, the chairwoman of the Swiss chapter of the progressive youth organization Anakbayan (Children of the People), by the immigration authorities of the pro-imperialist regime of Marcos Jr. on the 7th of December 2023. She was deported without being charged with a crime on the basis of "secret" intelligence reports, which means she can neither spend time with her family over the holidays nor participate in political activities in the Philippines. We stand in solidarity with all democratic, progressive and revolutionary forces fighting the Marcos regime's repressive policies and its imperialist backers, including Switzerland, who seek to exploit the resources and people of the Philippines, both in their country, and as cheap insourced labour.

Edna's detention and deportation is a stark reminder of the Marcos regime's blatant disregard for the rights of the people and its attempts to suppress the voices of progressive Filipino youth. The fact that Edna was targeted, accused of "anti-government activities" (which, if anything is a badge of honour) shows the hatred and contempt of the old Filipino State, which represents the interests of the landowning and capitalowning classes, for the common people of The Philippines fighting to fulfill their destinies, fighting for a dignified life in a better society that is part of a better world. It is a slap in the face not just of progressive and revolutionary youth inside Philippines, or Filipino youth in Switzerland, but for everyone fighting for fundamental people's rights all over the world.

We condemn Switzerland's complicity in the repression of Filipino activists and the exploitation of the resources and people of the Philippines. Switzerland, as an imperialist power, has a long history of collaborating with the Philippine ruling class and profiting from the country's resources and labor. The Swiss government's practical silence on the situation in the Philippines and its failure to take action against the Marcos Jr regime's abuses only serve to perpetuate the status quo. Of course, an actually independant, revolutionary-democratic Phillipine State would be the last thing them and their imperialist co-conspirators would want.

This is only a small example of a much larger wave of repression, imprisonment, murder and genocide of trade union activists organizing their class, peasant leaders defending their lands against armed goons, indigenous tribes like the Lumads being displaced and having their way of lives destroyed by multinational corporations and students leaving everything behind to fullheartedly serve the people. Like Edna, the appearent excuse for the crimes committed against them is that they are communists or revolutionaries (a practice called red-tagging), that is, that they support the New People's Army led by the Communist Party of the Philippines, a Maoist Party which is building up a new, free Philippines through a decades-long revolutionary process called people's war, which is one of many revolutions guided by Marxism-Leninism-Maoism today, like in India, Myanmar and Turkey.

The old Filipino State has blood on its hands and so do all their imperialist backers.

We call on all progressive and revolutionary youth to join us in this fight against imperialism and repression. Use it as another small example of the much larger, unspeakably brutal repression against the Filipino people. Inform yourself about the revolutionary process in the Philippines. Talk to your co-workers and friends about it. Support organizations that support the Filipino struggle. Learn to understand that the best way to support the Filipino revolution is by fighting for the Swiss revolution concretely, as the communist revolutionary Lenin already made clear more than a 100 years ago.

We demand an end to surveillance, harrasment, blacklisting, red-tagging, imprisonment and murder of Filipino activists, including in Switzerland and the immediate release of all democratic, progressive, revolutionary and communist political prisoners and the respect for the rights of the Filipino people, including their right to rebellion.

The struggle in the Philippines is not just a local issue, but a global one. It is a struggle against the exploitation and oppression of the working people, including the youth, by imperialist powers and their servants. We must recognize the interconnectedness of our struggles and unite on that basis.

The Filipino people have a long history of resistance and revolution, and we stand in solidarity with their struggle. We recognize the contributions of Filipino youths like Edna Becher, who are fighting for the rights and dignity of the Filipino masses. We will continue to support and amplify their voices, and we will continue to fight for a world where the rights and dignity of all people are respected.

HANDS OFF EDNA!

DOWN WITH THE MARCOS JR. REGIME! FIGHT AGAINST REPRESSION IN THE PHILIPPINES!

YOUNG COMMUNIST LEAGUE OF SWITZERLAND
kjvs.red | em.notorp@ziewhcsvjk