FLYER: schweizer waffen nur für uns, die arbeitende bevölkerung!
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DEMONSTRATION "SCHLUSS MIT KRIEG"
HELVETIAPLATZ, ZÜRICH | 25. FEBRUAR 2023 UM 14:30
ALLES DEUTET AUF EINEN 3. WELTKRIEG HIN
Der Imperialismus (die moderne, monopolisierte Form des Kapitalismus) funktioniert wie ein Krebsgeschwür. Er muss um des Wachstums willen weiterwachsen, wie jeder normale Tumor, mit dem einzigen Unterschied, dass ein Tumor, der aufhört zu wachsen, ein Zeichen für eine gesunde Entwicklung ist, während eine nicht mehr wachsende Wirtschaft ein Zeichen für Krise, Zusammenbruch, Hunger und Tod ist.
Weil sie auf die Beschaffung neuer Märkte, Arbeitskräfte und Rohstoffe angewiesen sind, wie ein Suchtkranker auf seinen Stoff, werden die Monopole und ihre politischen Verteter (die imperialistischen Mächte und Supermächte) dazu gedrängt, die bereits unter ihnen aufgeteilte Welt neu aufzuteilen. Alle imperialistischen Staaten – insbesondere die Supermächte USA, China und Russland sowie die angehende Supermacht EU – wollen dieses Mal ein grösseres Stück vom Kuchen abzubekommen. Sie alle bereiten sich auf einen Weltkrieg vor und planen deswegen konkret ihre Wirtschaften und Waffenarsenale im Zeitraum der nächsten 5-10 Jahre auf eine solche Situation zu preppen. Die US-geführten NATO-Invasionen und Besetzungen im Irak, im Jemen, in Somalia und in Jugoslawien sowie die Drohungen der USA gegen den Iran zielen darauf ab, Russland und China einzukreisen, währenddem Russlands Invasion und Besetzung von Teilen der Ukraine, Moldowa und Georgiens sowie Chinas Drohungen gegen Taiwan und die Philippinen fieberhafte Versuche sind diesen Plan der Amis zu kontern.
BEI JEDER SCHWEINEREI IST DER SCHWEIZER STAAT DABEI
Es ist nachgewiesen, dass die Kriegsmaschinerie der Nazis ohne die Hilfe des Schweizer Finanzkapitals 1944 zum Stillstand gekommen wäre. Dasselbe ist heute der Fall: Das imperialistische System, das durch Kriege, fehlende Gesundheitsversorgung und Nahrungsmittel sowie durch extreme Ausbeutung und Unterdrückung jährlich zig Millionen Tote verursacht, würde ohne die "Bank of Switzerland" (die schön "neutral" alle Seiten bedient) längst am Ende sein. Doch die Banken sind lediglich die Waschküche für das dreckige Geschäft im "Wirtschaftsstandort Schweiz". Weiterhin wird der Grossteil von Russlands Öl hier verkauft, und somit der Angriffskrieg gegen die Ukraine konkret mitfinanziert. Neben der wirtschaftlichen Kollaboration mit den Supermächten, hat die Schweiz auch eine Militärkooperation mit der NATO und der EU, und nimmt mit ihren Soldaten sogar an der Besatzung und Zerstückelung Jugoslawiens teil.
Vor diesem Hintergrund wird klar, dass die Schweizer Imperialisten wie bereits im Ersten und Zweiten Weltkrieg versuchen, auf beiden Seiten mitzumischen. Das können sie nur, indem sie noch stärker aufrüsten – und zwar nicht gegen eine drohende Invasion, sondern gegen das Schweizer Volk. Die Schweiz gleicht immer mehr den faschistischen, "totalitären" Regimen in Russland und China, die sie selbst so scheinheilig verurteilt. Wir sehen das in der zunehmenden Militarisierung der Polizei und der Spezialisierung und wachsenden Professionalisierung der Armee, wie auch in den Entwicklung hin zu einem allsehenden Überwachungsstaat und ihren neuen "Anti-Terror"-Massnahmen, welche im Grunde genommen 75% der Bevölkerung die meisten ihrer demokratischen Rechte entzogen haben (welche die 25% ohne Schweizer Pass nie wirklich "genossen" haben).
SCHWEIZER WAFFEN, NUR FÜR UNS
Die Geschichte hat oft genug gezeigt, dass es das Volk und nicht die Waffen oder Generäle sind, die Geschichte schreiben. Weder hohe Militärbudgets noch teure (und von der USA fernsteuerbare) Flugzeuge wie der F-35 werden uns vor einer Invasion oder Besatzung durch eine Grossmacht retten. Denn obwohl sich von Polen bis Frankreich alle Länder Europas in den 1930ern gegen Deutschland aufrüsteten, waren es am Ende die Partisanen, das bewaffnete Volk, das Paris befreite. Das gleiche gilt auch für Vietnam, wo das bewaffnete Volk erst die Japaner, dann die Franzosen und schlussendlich die Amis vertrieb. Deshalb lautet unser Slogan: "SCHWEIZER WAFFEN NUR FÜR UNS, DIE ARBEITENDE BEVÖLKERUNG!", und das schliesst zwangsläufig auch Migrant*innen ein, die so gut wie keine demokratischen Rechte haben und rein von der Gnade der schweizerischen Bankerregierung und ihrer Marionettengerichte leben, obwohl sie tagtäglich den perversen Reichtum einiger Weniger in diesem Land schaffen.
WIDERSTAND IN JEDEM LAND
Doch wo Unterdrückung herrscht, regt sich auch Widerstand. In der Ukraine, wo das bewaffnete Volk heldenhaft die russischen Besatzer bekämpft und dadurch lernt, wie man sich bewaffnet gegen alle Imperialisten (und in Zukunft gegen ihre "eigene" Regierung) durchsetzt; in Kurdistan, wo das Volk den IS besiegt und Autonomie errungen hat; in Palästina, wo es den zionistischen Besatzern nach mehr als 75 Jahren illegaler Apartheid immer noch nicht gelungen ist, das palästinensische Volk zu unterwerfen; und vor allem in Indien, wo sich zig Millionen landloser Bauer*innen, Indigener, Angehöriger der unteren Kasten und Arbeiter*innen in einem wahrhaften Volkskrieg erhoben haben und einen neuen demokratischen Staat aufbauen. Diese indische Revolution wird von der Kommunistischen Partei Indiens (Maoist*innen) geleitet, und kämpft gegen die faschistische Regierung Modis, die mittelalterliche Herrschaft der Grossgrundbesitzer auf dem Lande und den klima- und menschenzerstörenden Imperialismus und all seinen kapitalistischen Dienern.
Nur durch solche Kämpfe kann verhindert werden, dass die Imperialisten zu einem Weltkrieg übergehen können. Aus diesem und vielen anderen Gründen sollten sie uns als Vorbild dienen, wenn wir gegen die Beteiligung der Schweiz an einem Dritten Weltkrieg kämpfen. Denn, wie es der deutsche Kommunist Karl Liebknecht so schön sagte: "Der Hauptfeind steht im eigenen Land!". Dabei ist es nicht weiter wichtig, ob die Schweiz nun militärisch oder wirtschaftlich beteiligt ist, ob Schweizer Truppen nun nach Russland geschickt werden um für Blut und Boden zu kämpfen, oder ob die Schweiz durch ihre heuchlerische "Neutralität" wieder einmal fett Raubgold absahnt.
KÄMPF MIT GEGEN KRIEG, FASCHISMUS UND KAPITAL!
Vor diesem Hintergrund haben verschiedene kommunistische Organisation in aller Welt eine Erklärung mit dem Titel "Wir müssen unseren revolutionären Kampf gegen die Vorbereitungen eines imperialistischen Weltkrieges entwickeln!" auf der Website maoistroad.blogspot.com veröffentlicht. Dieses Statement ruft alle fortschrittlichen, antiimperialistischen und umweltbewussten Kräfte dazu auf, an den internationalen Aktionstagen am 24. un 25.02.2023 gegen die Vorbereitungen eines Dritten Weltkriegs zu protestieren. Es gilt unsere antiimperialistische Message durch verschiedenste Aktionsformen in die Viertel und Betriebe zu tragen, und ganz besonders am Samstag dem 25.02 an der Antikriegsdemo in Zürich teilzunehmen. Verbreite dieses Flugblatt und lade alle die du kennst an diese Demonstration ein. Der Weltfrieden ist in Gefahr!
Ausserdem rufen wir alle dazu auf, an diesem 1. August – dem traditionsreichen antimilitaristischen Aktionstag der internationalen Arbeiterbewegung – Aktionen durchzuführen und für den Aufbau einer möglichst breiten Widerstandsbewegung gegen die wachsende Gefahr eines imperialistischen Krieges, gegen die zunehmende Faschisierung der Schweiz, wie auch gegen das kapitalistische Krebsgeschwür, dass all das verursacht, zu kämpfen.
KEIN KRIEG ZWISCHEN DEN VÖLKERN, KEIN FRIEDEN ZWISCHEN DEN KLASSEN!
KEIN EINZIGER SCHWEIZER SOLDAT, KEINE EINZIGE SCHWEIZER WAFFE, KEINE EINZIGE SCHWEIZER PATRONE INS AUSLAND!
FÜR EINE BREITE BEWEGUNG GEGEN IMPERIALISTISCHEN KRIEG – EGAL OB ER VON WESTEN ODER OSTEN AUSGEHT!
24. & 25. FEBRUAR: AKTIONSTAGE GEGEN KRIEGSVORBEREITUNGEN
1. AUGUST: AKTIONSTAG GEGEN MILITARISMUS
Kommunistischer Jugendverband
kjvs.red | gro.liamnoino@svjk